Braucht ein Onlineshop Omnichannel?
10.10.2023 4903

Braucht ein Onlineshop Omnichannel?

Experten zufolge sollte das Sortiment von Offline- und Online-Shops unterschiedlich sein, da ihre Zielgruppe unterschiedlich ist. Was ist der Unterschied zwischen den Zielgruppen eines regulären Einzelhandelsgeschäfts und seines Online-Klons? Braucht ein Online-Shop Omnichannel? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es zwischen einem Offline- und einem Online-Shop? Diese Fragen beantwortet die SR-Expertin für Geschäftstechnologien im Einzelhandel Natalya Chinenova

Natalia Chinenova Natalia Chinenova -
Natalya Chinenova, Chefberaterin für Geschäftstechnologien im Einzelhandel bei der Fashion Consulting Group.

@fcgmedia

Die Zielgruppe (TA) eines Offline-Shops und einer E-Commerce-Website ist unterschiedlich.

In einem Offline-Shop ist die Zielgruppe eine Zielgruppe potenzieller Verbraucher eines Produkts oder einer Dienstleistung. Dies ist die Zielgruppe, an die sich die Marketingkommunikation in erster Linie richtet. Es wird nach demografischen, geografischen, wirtschaftlichen, psychografischen und anderen Merkmalen sowie Verhaltensqualitäten unterteilt: die Vorstellung von der „Qualität“ von Waren, Kommunikation und Kommunikationskanäle, Kaufmotivation, Methoden und Methoden der einen Kauf tätigen, Präferenz für den Ort des Kaufs.

Wenn es um die Zielgruppe des E-Commerce geht, dann handelt es sich um eine Personengruppe, die sich am ehesten für das Angebot interessiert und bestimmte Produkte kauft. Der Zielmarkt sind die Endverbraucher, die möglicherweise nicht die Zielgruppe für ein bestimmtes Produkt sind, es aber kaufen können.

Um die Frage zu beantworten, ob ein Online-Shop Omnichannel benötigt, müssen Sie verstehen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen einem Offline- und einem Online-Einzelhandelsgeschäft bestehen.

In einem Offline-Shop erfolgt der Kauf und Verkauf von Waren für den persönlichen Gebrauch durch den Endverbraucher über eine ausgestattete Verkaufsfläche. In einem Online-Shop erfolgt der Kauf und Verkauf für einen persönlichen Benutzer an Endverbraucher über eine digitale Plattform (Website).

Betrachtet man die Kundenabdeckung, so sind dies offline Bewohner eines Mikrobezirks im Umkreis von 1,5 Quadratmetern um die Verkaufsstelle für den Straßeneinzelhandel, Besucher eines bestimmten Einkaufszentrums für Geschäfte in einem Einkaufszentrum und die Zielgruppe von eine bestimmte Marke. Online umfasst die Reichweite der Käufer alle Internetnutzer, Käufer, deren Bedürfnisse zu einem bestimmten Zeitpunkt durch eine bestimmte Wareneinheit und die Zielgruppe einer bestimmten Marke befriedigt werden.

Die Verfügbarkeit eines Offline-Shops wird durch die Bequemlichkeit des Transports oder der Gehentfernung, die Öffnungszeiten sowie behördliche Anordnungen, Gesetze und Vorschriften begrenzt. Die Verfügbarkeit eines Online-Shops hingegen ist in keiner Weise eingeschränkt. Der Online-Shop ist rund um die Uhr geöffnet und von jedem Gerät – Computer, Tablet, Telefon – und von jedem Ort aus zugänglich, unabhängig vom Standort des Verbrauchers.

Unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Offline-Einzelhandels erfolgt die Lieferung überwiegend an die Einzelhandelsfilialen des Unternehmens. Das Sortiment jedes Einzelhandelsgeschäfts derselben Kette kann und sollte unterschiedlich sein. Das verbindende Bindeglied sind Handschrift, Grundmodelle und Umsatztreiber.

Das Sortiment von Offline- und Online-Shops sollte unterschiedlich sein. Offline entspricht das Produktangebot dem sozialen Status der Zielgruppe. Die Anzahl der Produkte ist durch die Kapazität der Verkaufsfläche begrenzt und muss mindestens einmal im Monat aktualisiert und aufgefüllt werden.

Offline gilt es, ausgefallene Farben, Einzelanfertigungen und Vertriebsaußenseiter schnell in andere Vertriebskanäle zu verlagern. Werbeaktionen und Verkaufsförderungsmaßnahmen müssen gemäß dem Kalenderplan durchgeführt werden.

Der Katalog des eigenen Online-Shops enthält unabhängig von der Saison die gesamte Produktpalette des Unternehmens. Die Aktualisierung, nämlich die Warenbewegung in den ersten Zeilen des Katalogs, sollte je nach Wetterlage und Verhalten der Wettbewerber mindestens alle zwei Wochen erfolgen. Die Verlagerung von Waren in allen Farben und Größen in andere Vertriebskanäle ist zulässig, wenn der Umsatz einer Wareneinheit 180 Verkaufstage überschreitet.

Einzelne Reste sowie ausgestanzte Farben und Größen werden am Ende der Saison in andere Vertriebskanäle verschoben. Werbeaktionen und Veranstaltungen werden in Übereinstimmung mit dem Verhalten von Online-Konkurrenten, Marktplätzen, den Zielen und Vorgaben des Online-Shops selbst und zur Gewinnung neuer Kunden durchgeführt.

Foto: Ekonika HW 2022/23

Experten zufolge sollte das Sortiment von Offline- und Online-Shops unterschiedlich sein, da ihre Zielgruppe unterschiedlich ist. Was ist der Unterschied zwischen den Zielgruppen eines regulären Einzelhandelsgeschäfts und...
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