Eine neue wissenschaftliche Studie über den Einfluss von Social Media auf die Psyche von Nutzern hat gezeigt, dass Social-Media-Sucht zu asozialem Verhalten, Narzissmus und psychischen Problemen führt.
In einer Präsentation mit dem Titel „Wie soziale Medien unseren Kindern helfen und sie verletzen können“ auf der 119. Jahreskonferenz der American Psychological Association präsentierte Dr. Rosen ihre Ergebnisse, die auf Untersuchungen mit 1000 Teenagern basieren, schreibt Macdigger.
So führt die „Überdosis“ von Facebook und anderen sozialen Netzwerken zur Entwicklung psychischer Störungen bei Kindern, darunter Narzissmus, Angstzustände und Depressionen. Zusätzlich zu diesen Nebenwirkungen wurden bei aktiven Nutzern sozialer Netzwerke Neigungen zu asozialem Verhalten, Manie und einer Reihe anderer aggressiver Tendenzen festgestellt.
Amerikanische Ärzte warnen davor, dass Menschen nach der Registrierung in einem sozialen Netzwerk eine echte Depression erleben können. Das sogenannte „Ignorieren“ im Internet kann für Kinder gefährlicher sein, als wenn es von Freunden im echten Leben ignoriert würde, und nicht im virtuellen Leben.
Amerikanische Experten haben sogar vorgeschlagen, Facebook-Depression als potenzielle Bedrohung im Zusammenhang mit sozialen Medien in die Liste der Krankheiten aufzunehmen. „Facebook-Depression“ ist laut Wissenschaftlern ein Zustand, in den Menschen geraten, die von dieser Website abhängig sind.
Für ein Kind ist es sogar noch schlimmer, in einem sozialen Netzwerk zu sein, als im wirklichen Leben allein in einer überfüllten Schulkantine oder an einem anderen überfüllten Ort seiner Altersgenossen zu sitzen. Die Sache ist, dass Facebook den Blick auf die tatsächliche Lage verzerrt. Bei der virtuellen Kommunikation hat eine Person nicht die Möglichkeit, die Mimik des Gesprächspartners zu sehen oder die nonverbalen Gesten zu lesen.
Facebook trage dazu bei, die soziale Bindung zwischen ausgeglichenen Kindern zu stärken und könne gleichzeitig bei Menschen, die zu Depressionen neigen, den genau gegenteiligen Effekt hervorrufen, kam der amerikanische Psychotherapeut zu dem Schluss.
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