Die größte russische Schuhkette Kari hat beim Moskauer Schiedsgericht Berufung eingelegt, um das Vorgehen des Föderalen Antimonopoldienstes (FAS) für illegal zu erklären, schreibt RBC.
Der Grund für die Untersuchung war kontextbezogene Werbung von Zenden. Bei der Platzierung in der Yandex-Suchmaschine verwendete das Netzwerk „Kari“ als Schlüsselwort. Die Nutzungsrechte liegen bei Kari LLC, die es als Marke eingetragen hat. Kari beschwerte sich bei der FAS über ihren Konkurrenten, aber die Agentur weigerte sich, eine Klage gegen Zenden einzureichen.
Die FAS bestätigte das Vorliegen einer Aussage von Kari, stellte jedoch fest, dass die Servicemitarbeiter in der aktuellen Situation keine Anzeichen für unlauteren Wettbewerb sahen. Sie stellten klar, dass das FAS bei der Beurteilung möglicher Rechtsverstöße nicht die Verwendung einer Marke als solche berücksichtigt, sondern die Auswirkungen der entsprechenden Maßnahmen auf das Wettbewerbsumfeld. Dies kann sich in der Vermischung von Dienstleistungen verschiedener Hersteller äußern, wenn der Verbraucher fälschlicherweise glaubt, dass es sich beim Hersteller des Produkts um eine andere Einheit handelt. In den Suchergebnissen für die Suchanfrage „Kari“ im Internet findet sich die Website der Marke Zenden nur ganz unten auf der ersten Seite mit dem Vermerk „Werbung“. In diesem Fall verweist der Link auf die spezifische Adresse der Website zenden.ru und enthält die Textbegleitung „ZENDEN – Online-Shop für Schuhe und Accessoires“. Darüber hinaus unterschieden sich die Farben und Symbole der beiden Marken deutlich, was den Verbrauchern auch eine Unterscheidung ermögliche, fügte die FAS hinzu.
Unterdessen war Kari mit der Meinung der FAS-Spezialisten nicht einverstanden und versucht, die Entscheidung der Agentur vor Gericht anzufechten. Das Unternehmen beantragte beim Moskauer Schiedsgericht, die Handlungen des Föderalen Antimonopoldienstes (FAS) für rechtswidrig zu erklären, und die entsprechende Klageschrift wurde im Dezember 2023 zum Verfahren angenommen.
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