Schwierige Zeit für die deutsche Schuhindustrie
10.02.2025 1959

Schwierige Zeit für die deutsche Schuhindustrie

Deutschland erwartet im Jahr 2024 einen Rückgang der Schuhimporte; Vietnam überholt China als größter Lieferant. Höhere Löhne, Inflation und politische Unsicherheit verschärfen die Herausforderungen, die die Aussichten der Schuhindustrie bis 2025 prägen, schreibt Worldfootwear.com.

Der Exportwert deutscher Schuhe wird im Jahr 10,4 etwa 2024 Milliarden Euro erreichen, ein Plus von 3 % gegenüber 10,1 Milliarden Euro im Jahr 2023. Polen und Frankreich blieben die wichtigsten Exportziele. Die Exporte nach Frankreich stiegen im Jahr 1,4 leicht um 2024 %, während die Exporte nach Polen im gleichen Zeitraum einen deutlicheren Anstieg von 4,8 % verzeichneten.

Die Schuhimporte nach Deutschland sanken um 1,7 %, von 11,9 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf 11,7 Milliarden Euro im Jahr 2024. Insbesondere Vietnam wurde mit einem Wert von 2,6 Milliarden Euro zum größten Importland und überholte China, das 2,5 Milliarden Euro importierte. Dieser Wandel ist auf die starke Nachfrage nach Turnschuhen und Sportschuhen zurückzuführen.

Die Verbraucherpreise für Schuhe stiegen im Jahr 5,51 um 2024 % und lagen damit unter dem Anstieg von 7,21 % im Jahr 2023, aber immer noch über der allgemeinen Inflationsrate von 2,2 %. Auf Produktionsebene stiegen die Preise um 0,79 % und lagen damit leicht unter dem Anstieg von 1,43 % im Jahr 2023.

Die deutsche Wirtschaft steht unter anhaltendem Rezessionsdruck; das BIP des Landes dürfte im Jahr 2024 um 0,2 Prozent schrumpfen. Die Wachstumsprognosen für 2025 wurden nach unten korrigiert, was auf anhaltende Herausforderungen für den Einzelhandel hindeutet. Allerdings werden in bestimmten Marktsegmenten wie Sportschuhen, Flip-Flops und anderen Barfußschuhvarianten sowie im Luxussegment gute Entwicklungen erwartet.

Marina Shumilina

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