unter Beschuss
29.06.2012 3292

unter Beschuss

Turnschuhe sind von Kartellmaßnahmen betroffen

Deutsche Aufsichtsbehörde prüft, warum Nike, Adidas und Asics vor Online-Einkäufen zurückschrecken

Das deutsche Kartellamt hat eine Untersuchung gegen die großen Sportbekleidungs- und Schuhhersteller Nike, Adidas und Asics eingeleitet, die sich weigern, ihre Produkte in Online-Shops wie Amazon.com und eBay zu verkaufen.

Die Hersteller selbst verheimlichen dies nicht und argumentieren, dass Käufer in den Geschäften von speziellen Beratern betreut werden sollten. „Wir wollen sicherstellen, dass unsere Produkte nur von Fachhändlern mit der richtigen Ausbildung und dem richtigen Wissen verkauft werden“, erklärt Adidas-Chef Herbert Heiner. „In letzter Zeit bekommen wir viele Beschwerden: ‚Deine Schuhe machen uns nicht schneller‘.

Bei Nike ist die Situation ähnlich: In Europa dürfen die Produkte des Unternehmens nur an autorisierte Verkäufer verkauft werden, zu denen Amazon.com und eBay nicht zählen.

Die Unzufriedenheit der Verbraucher mit der Politik der Sportmarken beschränkt sich nicht nur auf deren Einzelhandelsgeschäft. Letztes Jahr kam es zu einem Skandal wegen einer Werbung für Reebook EasyTone-Sneaker (die Marke gehört Adidas). Es wurde berichtet, dass durch das Tragen von Tonic-Sneakern die Gesäß- und Beinmuskulatur gestärkt wird (28 % besser im Vergleich zu normalen Schuhen). Tatsächlich stellte sich jedoch heraus, dass Reebok bei der Überprüfung die in der Anzeige genannten Zahlen nicht belegen konnte. Darüber hinaus hatten Schuhe für manche Menschen eine schädliche Wirkung. Als Ergebnis des Verfahrens gab die Federal Trade Commission (FTC) bekannt, dass Reebok bereit sei, 25 Millionen US-Dollar im Rahmen der Beilegung von Ansprüchen wegen unlauterer Werbung für Sport-Toning-Schuhe zu zahlen, schreibt sostav.ru.

Im Jahr 2011 stieg der Gewinn von Adidas um 18 % auf 671 Millionen Euro und wurde zum Rekord für die gesamte Unternehmensgeschichte. Nike verzeichnete ein Gewinnwachstum von 12 % auf 2,13 Milliarden US-Dollar.

Kartellrechtliches Vorgehen gegen Turnschuhe: Deutsche Aufsichtsbehörde untersucht, warum Nike, Adidas und Asics Online-Händler meiden. Die deutsche Kartellbehörde hat eine Untersuchung zu… eingeleitet.
2.93
5
1
1
Bewertung

Aktuelle News

Das Kaufhaus Trend Island wurde in Moskau im Einkaufszentrum Evropeisky eröffnet

Mitte April fand die Eröffnung des zweiten Trend Island-Kaufhauses in einem der wichtigsten Einkaufszentren der Hauptstadt, im Einkaufszentrum Evropeisky, statt. Das erste Kaufhaus mit Schwerpunkt auf der Präsentation von Bekleidungs-, Schuh- und Accessoires-Kollektionen russischer Designer war…
25.04.2024 112

Die Qualifikationsrunde des Shoes-Style-Wettbewerbs für Schuh- und Accessoire-Designer fand in Moskau statt.

Am 23. April fand die Qualifikationsrunde des internationalen Wettbewerbs der Schuh- und Accessoire-Designer „Shoes-Style“ statt. Auf der Website des Wettbewerbsveranstalters, der Russischen Staatlichen Universität. EIN. Kossygin demonstrierte 70 Teilnehmerkollektionen...
25.04.2024 181

Große Player im Sportbekleidungs- und Schuhmarkt verzeichnen einen Umsatzrückgang

Auch das Sportbekleidungssegment war von den Auswirkungen der Inflation nicht verschont: Im Jahr 2023 gingen die Umsätze der Hauptakteure zurück, schreibt...
23.04.2024 332

Portugal überholt Spanien bei der Schuhproduktion

Portugal ist zum zweitgrößten Schuhproduzenten Europas geworden und hat Spanien überholt. Laut Eurostat produzierte Portugal im Jahr 2022 85 Millionen Paar Schuhe, zwei Millionen mehr als sein spanischer Rivale, schreibt...
23.04.2024 1307

Puma hat eine kommerzielle Version der biologisch abbaubaren Re:Suede-Sneaker herausgebracht

Nach zwei Jahren seines Pilotprogramms für biologisch abbaubare Schuhe hat der deutsche Sportbekleidungs- und Schuhhersteller Puma eine kommerzielle Version seines biologisch abbaubaren Re:Suede-Sneakers herausgebracht ...
23.04.2024 1325
Wenn Sie sich anmelden, erhalten Sie wöchentlich Neuigkeiten und Artikel zum Schuhgeschäft per E-Mail.

Zum anfang