In diesem Sommer werden die deutsche Outdoor-Schuhmarke Lowa und die dänische Schuhmarke Ecco ihre Fabriken in der Slowakei schließen, schreibt Worldfootwear.com.
Ecco wird seine Produktionsstätte im nordslowakischen Martin bis Juli und August schließen. Der Schritt ist Teil der Strategie des Unternehmens, seine globale Produktion angesichts der allgemein rückläufigen Nachfrage neu zu organisieren. Als einer von sechs Produktionsstandorten im globalen Ecco-Netzwerk produzierte die Fabrik mehr als 50 Millionen Paar Schuhe für den internationalen Markt.
Von der Schließung sind rund 650 Mitarbeiter betroffen, das Einzelhandelsgeschäft von Ecco in der Slowakei bleibt jedoch unberührt.
Auch die deutsche Schuhmarke Lowa stellt die Produktion in ihrem Werk in Handlová zum 31. August ein. Der Schritt ist Teil einer Überprüfung der Produktionsstruktur mit dem Ziel, die Effizienz des Werks zu steigern. Die Zahl der betroffenen Mitarbeiter wurde nicht bekannt gegeben. Die Tecnica Group, die Muttergesellschaft von Lowa, erklärte jedoch, sie arbeite eng mit ihren Partnern zusammen, um die Betroffenen zu unterstützen, unter anderem durch Umzugsoptionen.
Die gleichzeitige Schließung zweier internationaler Fabriken deutet darauf hin, dass die Attraktivität der Slowakei als Schuhproduktionsstandort abnimmt. Hohe Energiepreise und eine sinkende Nachfrage in wichtigen Märkten haben die Schuhproduktion im Land in den letzten Jahren beeinträchtigt. Wie der Artikel unter Berufung auf Daten des World Footwear Yearbook 2024 feststellt, war Deutschland der wichtigste Exportmarkt für in der Slowakei hergestellte Schuhe. Die Exportmengen dorthin gingen jedoch 2023 zurück.
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