Angesichts der Nachrichten über den schwächelnden Rubel schließen Markenbekleidungsgeschäfte in russischen Regionen. Große Einzelhändler drosseln ihr Geschäft in Russland aufgrund von Millionenverlusten.
In Omsk beispielsweise ist die Liste der „verschwundenen“ Marken recht beeindruckend geworden. So hat beispielsweise im örtlichen „Mega“ der Laden der französischen Kette Camaieu, der in Russland von der Firma Jeans Symphony entwickelt wird, geschlossen.
Wie im ganzen Land hat auch die britische Kette New Look in Omsk ihren Betrieb eingestellt. Bereits im Sommer schloss der Omsker Laden der spanischen Marke OVS wegen geringer Rentabilität.
Das finnische Unternehmen Stockmann hat zwei seiner Marken auf einmal vom Markt genommen – Seppala und Lindex. Als Hauptgrund nannten Einzelhändler finanzielle Einbußen aufgrund der Abschwächung des Rubels. Auch der große Laden „Vesch!“ ist Mega verlassen.
Generell sprechen Marktteilnehmer von einem gravierenden Nachfragerückgang. Svetlana Trembach, Inhaberin der Bekleidungskette Finn Flare und Tom Farr in Omsk, stellt fest, dass seit dem Herbst negative Veränderungen zu spüren seien. „Der Käufer hat die Geschäfte verlassen und spart bei allem“, stellt sie fest. - Seit Beginn der Krise haben die Einwohner von Omsk Rubel in Dollar umgewandelt und versuchen, diese nicht auszugeben. In Moskau ist die Krise stärker spürbar, viele Geschäfte schließen dort, diese Welle hat uns noch nicht erreicht. Aber im Frühjahr wird sich die Situation in Omsk verschlechtern.“
Zuletzt kam es nach Angaben des Betreibers zu einer spürbaren Mieterrotation in Einkaufskomplexen: „Einige gehen, andere kommen, aber nach einer Weile schließen auch sie Geschäfte wegen geringer Rentabilität.“
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