Laut einer Studie des internationalen Beratungsunternehmens Cushman & Wakefield werden sich die Vertragsbeziehungen bei Einzelhandelsimmobilien im Jahr 2015 vollständig in die Rubelzone verlagern. Gleichzeitig werden die Mietpreise für Einzelhändler sowohl für Alt- als auch für Neuverträge angepasst.
Seit Mitte 2014 ist die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen deutlich zurückgegangen. Laut Analysten werden Entwicklungspläne hauptsächlich von Marktführern in ihren Segmenten angekündigt. Im Jahr 2015 werde die Kaufaktivität der Russen vor allem in der ersten Jahreshälfte gering sein, prognostizieren sie. Dadurch werde eine abwartende Haltung vieler Einzelhändler mit Fokus auf bestehende Portfolios eintreten und die Leerstandsquote in bestehenden Einkaufszentren werde deutlich steigen, heißt es in der Studie.
„Im 1. Quartal steigt die Leerstandsquote in Moskau selbst in den besten Jahren von 1,5 % auf 3 %. Doch in diesem Jahr werden viele Geschäfte geschlossen, weil sie sich nicht an die schwierige Geschäftslage anpassen können. Nach unseren Schätzungen kann die Leerstandsquote in der Hauptstadt auf 10 % ansteigen“, erklärt Lada Belaichuk, Senior Director für strategische Beratung und Forschung bei Cushman & Wakefield.
Am stabilsten werden Einzelhändler mit effizienten Logistikkosten vom Hersteller bis zum Verbraucher sein, glauben die Analysten des Unternehmens.
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