Der Markt für Kinderprodukte wächst weiter
18.03.2015 5208

Der Markt für Kinderprodukte wächst weiter

Auch vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise bleibt der Verkauf von Kinderartikeln eines der vielversprechendsten Marktsegmente.

Der stetige Anstieg der Geburtenrate in Russland in den letzten Jahren hat zu einer hohen Nachfrage nach Babyartikeln geführt. Laut Rosstat ist die Zahl der Neugeborenen im Vergleich zu 2000 inzwischen um mehr als 50% gestiegen. Gleichzeitig sank die Geburtenrate auf 2014: 1,947 Millionen Kinder wurden geboren, was ein absoluter Rekord in der Geschichte Russlands wurde. Die Marktkapazität hat deutlich zugenommen, was sich sowohl im Offline- als auch im Online-Handel positiv auswirkt. Der Inlandsmarkt für Kinderprodukte ist in den letzten Jahren durchschnittlich um mehr als 10% pro Jahr gewachsen und damit doppelt so schnell wie der Weltmarkt.

Die gegenwärtigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten und die erwartete allmähliche Verschlechterung der demografischen Situation werden das weitere Wachstum natürlich erheblich verlangsamen, aber mittelfristig wird dieses Segment eines der stabilsten und profitabelsten für das Geschäft bleiben. Die Prognosen einer Reihe von Analysten, die auf den Besonderheiten des Kindereinzelhandels basieren, deuten auf ein Marktwachstum von 6 bis 8% Ende 2015 hin.

Andererseits wird erwartet, dass der Gesamtumsatz des Einzelhandels im Jahr 2015 um einen Rekordwert von 8,2% sinken wird, das Haushaltseinkommen um 6,3% und die Reallöhne um 9,6% sinken werden. Diese Zahlen sind in der jüngsten Prognose des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung der Russischen Föderation angegeben.

Der Direktor des Verbandes der Einzelhandelsunternehmen (AKORT) Andrey Karpov ist zuversichtlich, dass der Rückgang der Kaufkraft die Einzelhändler dazu zwingen wird, ihr Sortiment zu ändern und sich auf das Wirtschaftssegment zu konzentrieren. Der gleiche Trend wird im Kindereinzelhandel auftreten, wenn auch in geringerem Maße. Eltern in Russland versuchen traditionell, nicht an Kindern zu sparen, und geben auch während der Krise mehr als ein Drittel ihres Budgets für Waren und Dienstleistungen für Kinder aus, wie der Zeitraum 2008–2009 gezeigt hat. Und doch müssen Kinderhändler unter schwierigen Bedingungen nach "neuen Regeln" spielen, um die Loyalität ihrer Kunden aufrechtzuerhalten.

Hatten die Marktteilnehmer bis in diesen Sommer noch die Möglichkeit, alte Warenkollektionen zu etwas anderen Preisen als im Vorjahr zu verkaufen, suchen die Kinderhändler nun aktiv nach Herstellern von günstigen Waren.

Auch vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise bleibt der Handel mit Kindergütern eines der vielversprechendsten Segmente ...
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