Heutzutage versuchen Modegeschäfte, sich dem Druck der Märkte anzupassen. Dies geschieht nicht nur in Russland, sondern auf der ganzen Welt, da Marktplätze in verschiedenen Ländern immer mehr Marktanteile erobern. Da es einen Kampf um den Käufer gibt, nutzen Offline-Händler zusätzliche Tools. Der Experte der Fashion Consulting Group für Visual Merchandising (VM) und Einzelhandelsdesign, Viktor Malygin, glaubt, dass ein Einzelhändler vor allem eine Veranstaltung organisieren kann und sollte, um Kunden in sein Geschäft zu locken. Der Gedanke der Erlebnishaftigkeit sollte sich nun wie ein roter Faden durch die gesamte Arbeit eines Offline-Shops ziehen. Der Experte spricht über die drei Haupttrends bei VM, die auf Ereignishaftigkeit basieren.
Die Verkaufsfläche des Ladens wird in einen Veranstaltungsraum umgewandelt, der sich deutlich von dem unterscheidet, was online geschieht. Die meisten Ereignisse, die bei der Marke stattfinden (oder künstlich geschaffen werden), stehen im Zusammenhang mit ihren eigenen Produkten, Kollektionen und Kooperationen. Eventuelle Ideen sollten bereits in der Anfangsphase in den Handelsraum integriert werden.
Betrachten wir die wichtigsten Trends im Visual Merchandising in diesem Kontext der Ereignishaftigkeit.
1.Pop-up-Projekte – Schaffung von Infodynamik und eine Möglichkeit, sich vom Internet zu trennen.
Der physische Laden unterliegt bestimmten Markenstandards und bleibt in der Regel unverändert. Es existiert innerhalb festgelegter Standards und muss bestimmten Regeln folgen.
Ein Pop-up-Store im globalen Sinne ist eine temporäre Handelsplattform, die für Experimente geschaffen wurde, um neue Zielgruppen anzulocken und einen Hype um sich herum zu erzeugen, um den Umsatz zu steigern. Typischerweise werden Pop-up-Stores anlässlich eines bestimmten Ereignisses organisiert. Sie sollen den Käufer dazu anregen, das Produkt sofort zu kaufen. Pop-up-Stores bieten in der Regel spezielle limitierte Kollektionen an, die nur an Offline-Standorten zum Kauf angeboten werden.
Pop-up-Stores zeichnen sich durch einen kreativen Ansatz aus, der es ermöglicht, von etablierten Corporate-Identity-Regeln abzuweichen. Sie können beispielsweise ein Geschäft in hellen Farben streichen, obwohl dies in den Markenstandards nicht vorgesehen ist. Dadurch können Sie zusätzliche Aufmerksamkeit bei Käufern erregen. Es ist jedoch zu bedenken, dass die Organisation eines Pop-ups erhebliche Investitionen erfordert. Diese Kosten können den Preis des Produkts und den Kaufwunsch der Käufer für die Kollektion beeinflussen.
2. Umwandlung von Handelsflächen in separate Räume
Für den russischen Markt ist ein Mix möglich: Anstelle einer vollwertigen Pop-up-Site können Sie einen Shop-in-Shop erstellen und einen speziellen Bereich im Laden für einen Teil der Kollektion hervorheben. Die Gestaltung von Einzelhandelsflächen unter Berücksichtigung der Möglichkeit ihrer Umwandlung in Veranstaltungsräume liegt im Trend. Die Schaffung von Veranstaltungsflächen in Geschäften trägt dazu bei, die Bindung der Kunden an die Marke zu stärken. Möglicherweise gibt es im Laden einen mobilen Bereich, der während Veranstaltungszeiten zum Mittelpunkt wird.
In naher Zukunft wird auch die Vergabe solcher Veranstaltungsflächen alltäglich sein. Wenn in Ihrer Verkaufsfläche alles geplant ist, bedeutet das, dass Ihr gesamtes Marketing die Aufgabe der Planung von Informationsveranstaltungen berücksichtigt und die Fläche selbst das Event-Marketing der Veranstaltung vorantreibt. Dadurch werden „Touchpoints“ mit treuen Kunden geschaffen und die Markentreue Ihrer Kunden gestärkt.
3. Verwendung der Ladenfassadengestaltung.
Viele Marken versuchen nun, ihre Fassaden lebendiger zu gestalten und einprägsamer zu machen, insbesondere wenn man bedenkt, dass die junge Generation, die bereits zahlungsfähig geworden ist, es gewohnt ist, ständig durch den Newsfeed zu scrollen, und es viel schwieriger geworden ist, die Aufmerksamkeit zu behalten von Jugendlichen. Einzelhändler nutzen leuchtende Farben und Hilfsmittel, um Kunden in den Laden zu locken und ihnen den „Wow“-Faktor zu verleihen. Hierbei handelt es sich nicht unbedingt um eine aufwendige Fassadengestaltung; hier kommt es darauf an, eine eindrucksvolle Wirkung zu erzielen.
Saisonale Ausverkäufe nehmen Anpassungen in der Warenpräsentation und der Gestaltung der Verkaufsfläche des Ladens vor.
Regeln für die Platzierung von Waren während des Verkaufs:
1. Am Verkauf teilnehmende Produkte werden bei der Präsentation niemals mit Produkten aus der aktuellen Kollektion vermischt.
2. Bei der Platzierung von Waren, die an einem Verkauf teilnehmen, werden auf jedem Element der Einzelhandelsausrüstung POS-Materialien angebracht, die den Verkaufs-/Rabattprozentsatz oder die Kosten „von …“ angeben.
3. Bei Verwendung der Rabattstaffelung müssen die am Verkauf teilnehmenden Produkte nach Rabattprozentsatz gruppiert werden.
4. Um die Kapazität der Verkaufsfläche zu erhöhen, ist es zulässig, die Konfiguration der wandmontierten Verkaufsgeräte in zwei Ebenen zu ändern.
5. Grundprinzipien der Warenpräsentation im Verkauf:
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